2022
Bestellbar bei: geomar.steiger@t-online.de
2021
War Barbara Cranach wirklich nackt unter ihrem Pelz? Und wer war Ida Seele? Thüringen hat viele spannende Frauenpersönlichkeiten, über die es sich zu schreiben lohnt. Neben der Hüterin der Schriften, die spätestens durch den Brand der Anna Amalia Bibliothek bekannt wurde, finden sich in diesem Buch zahlreiche interessante und erstaunliche Geschichten von Thüringer Frauen, die sich literarisch, künstlerisch, wissenschaftlich, sportlich oder sozial selbstbewusst einbrachten und sich mit ihren Wünschen, Zielen und Gedanken durchsetzten.
Ohne Hanna Höch würden viele Werke des Dadaismus verloren sein. Prinzessin Friedericke hinterließ, trotz ihres schicksalhaften Lebens, der Nachwelt einen Ort der Sinnlichkeit und der Entspannung in Bad Langensalza. Die Arnstädterin E. Marlitt faszinierte mit ihren trefflich geschriebenen Romanen das Volk und brachte selbst dem einfachen Mann das Lesen näher. Julie von Bechtholsheim sorgte als Salonniere für kulturelle Treffen einflussreicher und bekannter Persönlichkeiten ihrer Zeit und schuf, zusammen mit anderen Frauen ihrer Epoche, ein moderneres Frauenbild. Die im Schloß Ebersdorf geborene Gräfin Zinzendorf sorgte für die Verbreitung des Piätismus. Klara Küttel zeigte, als sie als Hexe verleumdet und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde, die Stärke der Thüringer Frauen auch in schlimmsten Situationen. Bewegend liest sich die Geschichte von Erika John, die als Heimkind fast zerbrach. Das Buch erzählt von der zu Herzen gehender Frauenfreundschaft zwischen Christel und Gerlind, von wissenschaftlichen Visionen der Professorinnen Stefanie Gräfe und Dagmar Schipanski und von der Kultliedsängerin Ute Freudenberg. Die Geschichte von Regina Urbatschek, die in gesetzlichen Stacheldraht griff, um Tiere zu schützen, ist ebenso spannend wie die von Gerlind Philipp, die ihren Traum von Inklusion schon vor vielen Jahren wahr machte. Gisela Hartmann sorgt für das Überleben der Parkgiganten in Nordhausen und Martina Kutschera hilft in Greiz Arbeitslosen durch die Papierfluten der Anträge. Almut Keil sorgt für kulturelle Schönheiten entlang eines Wanderweges, der nicht weit von der Loipe entfernt liegt, auf der Kati Wilhelm ihrem Erfolg entgegenfuhr. Grit Graßmann bildet, trotz ständiger Schwierigkeiten, kleine Tanzprinzessinnen aus und Monika Wohlfahrt macht aus dem kleinen verschlafenen Städtchen Schleiz einmal im Jahr eine Modehochburg Thüringens. Das wohl weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Musikfestival, die Stelzenfestspiele bei Reuth, überzeugt als Gesamtpaket des Könnens der Thüringer Frauen, an ihrer Spitze Andrea Ott.
Mehr Informationen unter www.kerstin-klare.de
2021
Eine Broschüre mit Gedichten von Ilse Tödt und Illustrationen von Polly Livshits;
herausgegeben vom Freien Deutschen Autorenverband, Landesverband Thüringen
2020
2020
Bestellbar bei: geomar.steiger@t-online.de
Ulla Lotz, Georg Steiger und Albrecht Fischer
2019
Bestellbar bei: geomar.steiger@t-online.de
2019
Bestellbar bei: geomar.steiger@t-online.de
2019
Bestellbar bei: geomar.steiger@t-online.de
2017
Einfach unglaublich, wie viele Dinge unvorhergesehen geschehen: ernste und nachdenkliche, lustige und urkomische. Ob zu Hause oder auf Reisen, ob früher oder gerade eben – ununterbrochen schreibt das Leben neue Geschichten.
Freuen Sie sich auf Erlebnisse mit Katzen und im Urlaub, erleben Sie Missgeschicke und beobachten Sie eine graue Invasion. Wussten Sie schon, was röhrende Hirsche mit Weihnachten zu tun, wie viel Blatt Sie auf dem bewussten Örtchen zu verbrauchen haben oder wo sich das Paradies befindet? Auch eine Anregung zur Züchtigung der Schwiegermutter wird geboten und wie man mit einer Vergiftung umgehen kann.
Viel Spaß beim Stöbern in den meinigen und auch in den beiden mir erzählten Geschichten!
Bestellbar bei: geomar.steiger@t-online.de
Lucian Blaga: Luntrea lui Caron
Humanitas 1998
Übersetzung aus dem Rumänischen durch Friedrich Engelbert, 2016
„Luntrea lui Caron”, konnte erst 1990 in Rumänien veröffentlicht werden. Liebenswert und bekenntnisreich wird darin in zahlreichen Episoden über Land und Leute des durch die Jahrhunderte von fremden Mächten gebeutelten rumänischen Volkes erzählt, welches aufblühend in der Zwischenkriegszeit nach der Wende vom 23. August 1944 noch schlimmer dran war als je zuvor.
Nachgerade wird dieser Roman hier erstmals in deutscher Sprache unter dem Titel „Die Fähre des Popen Charon” vorgestellt. Die Übersetzung erfolgte in Achtung und Liebe zum rumänischen Volke, seiner darin zum Ausdruck gebrachten historischen Wahrheit, dem Wissen und orthodoxen Glauben aus Naturphilosophie und Kunst und freiem, schöpferischen Gedankentum.
Blaga beschreibt bekenntnisreich die Jahre des kommunistischen Umbruchs vom relegierten Professor und Akademiemitglied zum provinziellen Bibliothekar von Anfang 1944 bis 1950. Reminiszenzen spannen sich von Lancram, dem Câmpul Frumosasei – nahe Sebes Mühlbach, seinem „Champ d'Elisee”, über Kronstadt, Hermannstadt und Wien bis in die vorkriegliche Weite Europas als Diplomat nach Lissabon.
Biologin Ana, die offenbar aus einem Regenbogen trinkend ihre Schönheit und Anmut gewann, wird zur Hauptfigur von Liebe und Poesie. Der Charonsche Nachen hingegen – von einem abgesetzten orthodoxen Priester und Theologieprofessor Vasile Olteanu mit seiner dichtenden Ehefrau Octavia betriebene Fährhof und der Fähre am Muresch - symbolisieren die opferreiche Überfahrt auch zahlreich anderer Schicksale in den „Hades” gegenüber dem grausamen kommunistischen System.
Den überlebenden Helden verbleibt alternativ im Dreieckskonflikt zwischen zwei, drei Frauen in Freundschaft und Liebe zu leben letztendlich, dass sich eine unerfüllte Octavia in der eisigen Nacht des „Heiligen Nikolaus” im Muresch ertränkt und Monate darauf der selbstmörderische Sturz von Leonte Patrascu, dem philosophischen alter Ego in die „Roten Schluchten”. Aber schließlich gelingt dem Erzählhelden Axente Creanga mit seiner Ana der geistige Rückzug nach Gradiste in die vom System geduldete ruhmreiche, aber tragisch verlaufene Geschichte der Daker und Geten vs. Rom, zu den ausgegrabenen „wahren Quellen, zu den höchsten Höhen”.
In den einzelnen Kapiteln und Episoden leuchten poetisch Land und Leute, deren Liebe und Glauben, deren gesühnte Unschuld und ihre geistigen Auseinandersetzungen mit ihrer Gegenwart, ihrer Religion und mit ihrer Geschichte auf.
zur Buchkritik durch unsere Mitglieder
2015
Angeregt zu diesen Geschichten von einem Freund, habe ich lange gezögert, sie aufzuschreiben. Zu intim erschienen mir meine Erinnerungen. Doch je mehr ich mich in meine Kindheit versenkte, desto mehr Erinnerungen quollen hervor. Lustige und weniger lustige Begebenheiten modellierten plötzlich eine Kindheit, die - trotz ihrer Ansiedelung in einem Pfarrhaus auch durch ihr sozialistisches Umfeld geprägt wurde - möglicherweise im Westen Deutschlands in vieler Hinsicht kaum anders verlaufen wäre.
Es war, trotz an allen Ecken spürbarer Armut meiner Eltern, eine schöne und erfüllte Kindheit. Dass unsere Pfarrer-Familie stets in Opposition zu den Machthabern in der DDR stand, war mir schon früh bewusst. Doch wirklich benachteiligt wurde ich in dieser Zeit in schulischen Dingen nicht, im Gegensatz zu meinen älteren Brüdern.
Die Geschichten zeichnen einzelne Stationen einer meist fröhlichen Kindheit im kleinen Landstädtchen Gebesee bis etwa 1963. Meine kleinen Streiche, Unternehmungen und Erfolge haben mich ganz sicher auch zu dem werden lassen, der ich nun bin.
Bestellbar bei: geomar.steiger@t-online.de
2013
2000
1999
1995
1995
Gedichte, 1992, Kriterion